Ein Blick zurück

Ein Blick zurück

4 Jahre Stadtpräsident

Stadtpräsident für alle

Ich war präsent, viel unterwegs und versuchte dem städtischen Leben nah zu sein. So standen pro Woche bis zu zehn Ansprachen und Grussworte in allen Ecken der Stadt Bern auf meinem Programm. Obwohl Rot-Grün-Mitte (RGM) mit vier Sitzen eine klare Mehrheit im Gemeinderat hält, habe ich mich um eine breite Abstützung der Entscheide bemüht – ganz gemäss unserem Regierungsmotto «Stadt der Beteiligung».

Renaissance der Stadtplangung

Mit grossen Planungen in allen Stadtteilen habe ich die Stadtplanung zu neuem Leben erweckt. Vorwärts geht es unter anderem in Ausserholligen: Hier sollen neue Wohnungen entstehen, die Berner Fachhochschule einen grossen Campus erhalten und für Energie Bern Wasser (ewb) ein neuer Hauptsitz gebaut werden. Auf dem Bernexpo-Gelände wird alles für den Bau einer neuen Eventhalle vorbereitet. Und langfristig ist im Osten die Stadtreparatur mit einer Tunnellösung anstelle der Stadtautobahn A6 geplant.

Wirtschaftspolitik ist wieder Chefsache

Nach zehn Jahren habe ich das Wirtschaftsamt zurück ins Stadtpräsidium geholt. Damit können nun Stadtentwicklung und Wirtschaftspolitik besser miteinander verknüpft werden. Die sogenannten Sozialpartnergespräche zu Wirtschaftsfragen wurden zu einem echten Dialog mit dem Stadtpräsidenten aufgewertet. Für den vom Strukturwandel betroffenen Detailhandel in der Berner Innenstadt wird zusammen mit den Betroffenen eine Positionierung und eine Strategie erarbeitet. Dank dem Einsatz der Stadt Bern werden auch künftig die Berufsmeisterschaften SwissSkills in unserer Stadt ausgetragen.

Mehr und günstiger Wohnraum

Das Kernanliegen urbaner Politik habe ich zusammen mit dem Gemeinderat angepackt: Mehr und günstigen Wohnraum zu schaffen. Warmbächli, Viererfeld, Mutachstrasse, Meinenareal, WIFAG, Wankdorffeld, Weyermannshaus West … seit Jahren sind nicht mehr so viele Planungen für Wohnüberbauungen angeschoben worden. Die Wohninitiative, die bei Umzonungen einen Drittel preisgünstigen Wohnraum vorschreibt, hat der Gemeinderat bereits vor ihrem Inkrafttreten angewendet.

Neue Töne in der Kulturpolitik

Kultur Stadt Bern hat eine neue Leitung erhalten, die für ihre Offenheit und Zugänglichkeit respektiert und geschätzt wird. In die oft gescholtene Kulturpolitik der Stadt ist freudige Aufbruchstimmung eingekehrt, allerdings gedämpft durch die Rückschläge der Pandemie. Konzert Theater Bern (KTB) und die Kunstmuseen werden von neuen Präsidien geführt und erarbeiten mit viel Enthusiasmus neue Perspektiven.

Fusionsverhandlungen in Aussicht

Mit «Kooperation Bern» hat die Stadt Bern zusammen mit Nachbargemeinden begonnen, über eine stärkere Zusammenarbeit nachzudenken. Schon bald könnten Fusionsprojekte folgen. Das ist ein Ergebnis, auf das vor vier Jahren niemand einen Cent gewettet hätte.