Alec von Graffenried

Liebe Bernerinnen und Berner
Im November wählen wir einen neuen Stadt- und Gemeinderat – und auch der Stadtpräsident wird wiedergewählt. Genau das jedenfalls ist meine Absicht. Denn ich will «wyter mache» und gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen an die erfolgreichen Legislaturen anknüpfen und vorantreiben, was wir erfolgreich begonnen haben. So erfolgreich, dass letztes Jahr über 95% der Befragten angaben, gerne in unserer Stadt zu leben.

Mit mir als Stadtpräsident ist die Stadt Bern erfolgreich, vielfältig, unkompliziert, verlässlich, offen und menschlich unterwegs. Mir liegt meine Arbeit für Bern am Herzen und ich freue mich darauf, mich nochmals vier Jahre mit viel Herzblut für unsere einzigartige Stadt en gagieren zu dürfen.

«Unterstütze meine Wahl ins Stadtpräsidium an der Urne und tritt meinem Komitee bei.
Ich werde für Bern weiterhin mein Bestes geben.»

Alec von Graffenried

#wytermache

I bi no nid fertig!
Meine Punkte für die Agenda 2025-2028

2017 habe ich eine Planungsoffensive eingeleitet, 2023 wurden so viele Wohnungen gebaut, wie seit den 70er-Jahren nicht mehr. Weitere Planungen (Meinen, WIFAG, Weyer West, Wankdorf City 3 usw.) sorgen für mehr bezahlbaren Wohnraum und weniger Mietdruck.

Wichtige Projekte wie die erste Bauordnungsrevision seit 40 Jahren, die Stadterweiterung Bern Ost, und die Messeplatzentwicklung habe ich angezogen. Aber auch die  Digitalisierung, eine Landesausstellung EXPO#7 oder die Modernisierung unserer Museen möchte ich noch auf die Reise schicken.

Der effiziente Verkehr soll die Lebensqualität verbessern: Tempo 30 in der Stadt, Tempo 20 in Quartieren, eine autofreie Altstadt, und ins UG verlegte Parkplätze. Dies möchte ich mit weniger Ampeln umsetzen, der Wirtschaftsverkehr bleibt bevorzugt und davon ausgenommen. Anlieferung, Transporte und Montage sollen erleichtert werden. Dieses Konzept Wirtschaftsverkehr soll nach und nach auf die ganze Stadt ausgedehnt werden.

Die Digitalisierung ist unsere wichtigste Innovationsachse. Mit der Schaffung des einheitlichen Portals «Digital Stadt Bern» für alle städtischen Dienstleistungen werden wir zur digitalen Smart City.

Die Klimaziele und Energiewende müssen weiter umgesetzt werden. Wir brauchen keine neuen Ziele oder Instrumente, aber wir müssen die gesetzten Ziele jetzt erreichen. Packen wir’s an.

Wir investieren viel und wickeln risikoreiche Projekte wie Sportanlagen kostensicher und termingerecht ab, um die Infrastruktur qualitativ zu verbessern (Stichworte wie Ausserholligen, Schwimmbäder und Eisanlagen).

Wytersäge

Einige von Berns Erfolgen mit mir als Stadtpräsident.

Bei der Bevölkerungsbefragung 2023 gaben mehr als 95% der Bernerinnen und Berner an, gerne in unserer Stadt zu leben, wobei insbesondere die überschaubare Grösse, der öffentliche Verkehr und die Naherholungsgebiete als sehr positiv bewertet werden. Natürlich birgt die Befragung auch Lehrreiches, wenn es darum geht, was in Bern verbessert werden kann. Die Bevölkerungsbefragung hat aber auch zu Tage gebracht, dass 20% der Befragten den Wohnungsmarkt als negativ bewerten.

Diesem ernstzunehmenden Umstand begegnen wir aktiv mit diversen realisierten Bauprojekten, die langfristig für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen sollen. Denn die Stadt Bern entwickelte sich unter meiner Führung mit frischem Wind dynamisch weiter: 2023 wurden 641 neue Wohnungen gebaut, so viel wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr. Und nie seit den 1970er Jahren zählte Bern mehr Einwohnende!

Seit 2017 werden mit der umfangreichen Planungsoffensive die Voraussetzungen geschaffen, dass sich der Wohnungsbau auch in den nächsten Jahren positiv weiterentwickeln kann.

Neben dem Wohnungsbau konnten in den letzten acht Jahren auch verschiedene Grossprojekte – um nicht zu sagen alte Berner Träume – erfolgreich realisiert werden. Darunter unter anderem die lang ersehnte Schwimmhalle Neufeld. Und das termingerecht, in der gewünschten Qualität und im Kostenrahmen!

Mit der neuen Festhalle am Guisanplatz nimmt ein weiteres für unsere Stadt bedeutendes Bauvorhaben zusehends Form an. Eine, das nicht nur hauptstadtwürdige Veranstaltungen ermöglicht, sondern sinnbildlich für die Gastfreundschaft Berns stehen wird. So freuen wir uns schon heute, dass die für die Schweizer Berufslandschaft wichtigen SwissSkills im September 2025 wieder stattfinden.

Im Wankdorf wird unter dem Namen Wankdorf City III ein in der Schweiz einzigartiges Projekt Realität: Mit Wohnraum für 1100 Menschen, rund 3000 Arbeitsplätzen und vielfältigen Lebensräumen entsteht hier bis 2029 ein durchmischtes und nachhaltig durchdachtes Quartier, wie es zu Bern passt! Und von da aus gehts auch gleich weiter: Auf der anderen Seite der Zuglinien schreitet die Planung der Überbauung Wankdorffeldstrasse mit rund 800 Wohnungen voran. Stadteinwärts wird die Wifag-Überbauung folgen. Und auch auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt ist an der Riedbachstrasse in Bethlehem ein neues Wohngebiet geplant.

Und mit der Stadt Bern in der Schlüsselrolle entsteht in den nächsten 20 Jahren auch in Ausserholligen ein urbanes Zentrum nach modernsten städteplanerischen Standards und soll unter anderem Platz bieten für den Campus der Berner Fachhochschule und zwei Hochbauten mit rund 220 Genossenschaftswohnungen.

Nicht nur mit ihren Bauvorhaben entspricht die Stadt Bern modernen Anforderungen. Auch in anderen wichtigen Lebensbelangen bekennt die Stadt mit mir als Stadtpräsident Farbe: Dank des entsprechenden zwischen 2017 und 2020 realisierten Aktionsplans erlangte die Bern das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde». Mit unserer Energie- und Klimastrategie orientieren wir uns an den Sustainable Development Goals SDG der UNO und mit unserem interfraktionell abgestützten Beitritt zum Rainbow Cities Networkverpflichten wir uns, als Regenbogenstadt eine aktive LGBTIQ-Politik zu betreiben und LGBTIQ-Anliegen in allen städtischen Politikbereichen zu berücksichtigen.

Nach Ausbruch des Angriffskriegs in der Ukraine ist es uns im Sommer 2022 gelungen, auf Stadtboden die sehr unkomplizierte und rasche Aufnahme von Flüchtenden zu ermöglichen (Viererfeld und Tiefenau) und ausser in absoluten Notsituationen unterirdische Unterbringungen zu verhindern.

Die Berichterstattung im «Bund» vom 9. Juli 2024 zeigt, dass sich die Stadt Bern mit einer klarer Haltung für eine zeitgemässe Verkehrspolitik einsetzt und so sicherstellt, dass in unserer Stadt die Mobilität herrscht, die zu uns passt. Die Tempo 30-Zonen beispielsweise sorgen nicht nur für weniger Lärmemissionen; sie stellen auch vermehrt wieder den Menschen ins Zentrum des öffentlichen Raums. Es freut mich zu wissen, dass die Massnahmen auch aus diesen Gründen in unseren Quartieren gut ankommen.

Mit der «Koordinationsstelle Zwischennutzung» reagierte die Stadt flexibel und pragmatisch auf ein wachsendes Bedürfnis insbesondere aus der jüngeren Berner Bevölkerung. Darauf aufbauend wurden die Bewilligungsverfahren laufend vereinfacht was massgeblich zur Reduktion von unnötigen Leerständen beiträgt und so für alle Parteien und die Stadt einen bedeutenden Mehrwert schafft.

Während der letzten beiden Legislaturperioden wurde die Bewilligungspraxis für temporäre Gastronomieangebote flexibilisiert. Die sogenannten Pop-ups beleben die Quartiere, bieten Raum für unternehmerische Experimente, erfreuen neben der Bevölkerung auch Touristinnen und Touristen und tragen so nicht zuletzt auch zu einem urbanen Wirtschaftsstandort Bern bei.

Mit dem Projekt «Perspektive Detailhandel Innenstadt» wurde ein Kontaktgremium aus Vertreterinnen und Vertretern des Detailhandels und der Stadtverwaltung ins Leben gerufen. Die durch das Gremium intensivierte Zusammenarbeit macht sich unter anderem in vereinfachten Bewilligungsverfahren und der Aufwertung öffentlicher Plätze sichtbar und unterstützt den stationären Handel so mit greifbaren Massnahmen.

Mitem Stapi dür d’Stadt

Ein Blick zurück: 2021 bis 2024

Was bisher in meiner Amtszeit als Stapi geschah, lest ihr unter „Ein Blick zurück“